Wunderweiße Nächte
Ich siede zu Weihnachten viele Seifen. Die Freunde und Verwandten freuen sich auch immer über die feinen Stückchen.
Einige Weihnachtsseifen sind schon lange fertig, damit sie gut abgelagert sind, wenn sie unter dem Weihnachtsbaum liegen. So sind auch ein Schwung Rosskastanienseifen entstanden, mal sehen, ob ich die hier auch noch vorzeige.
Die Inspiration für diese Seife war ein Weihnachtsgedicht von Rielke, das ich sehr gern mag.
Es gibt so wunderweiße Nächte,
Drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
Als ob er fromme Hirten brächte
Zu einem neuem Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Demantstaube
Bestreut, erscheinen Flur und Flut,
Und in die Herzen, traumgemut,
Steigt ein kapellenloser Glaube,
Der leise seine Wunder tut.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
Weihnachten ist einfach meine Zeit. Ich schenke gerne, ich mag die Besinnlichkeit und die kleinen Lichter in der Dunkelheit.
Die Seife besteht aus Kokos-, Palm-, Distel- und Sonnenblumenöl mit ein bisschen Rizinus zwecks Schaumbildung. Sie duftet winterlich frisch nach dem Parfümöl Bonzai von den Verseifern. Ein paar Transparentseifensplitter und -kugeln komplettieren das frostige Erscheinungsbild.
Ich hoffe, euch gefällt die Weihnachtsseife.
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